Jeder von uns hat schon mindestens einmal in seinem Leben seinen Kleiderschrank ausgemistet. Wenn nicht, wird es höchste Zeit! Denn oft sammelt man über Jahre alte Schrank-Hüter, die immer mehr und mehr werden und dann haben wir das Phänomen vor uns: Einen vollen Kleiderschrank, mit "nichts" zum Anziehen.
Durch das Überangebot, das sich im Schrank sammelt, erkennt man nur noch unter größter Anstrengung die Teile, die man wirklich mag. Vor allem fällt uns aber auf, wie viel wir davon kaum oder gar nicht mehr tragen und die Unzufriedenheit damit wächst - und daraus auch der Drang, Neues zu kaufen.
Deshalb empfehle ich jedem, sein Kleiderschrank-Sortiment auf die Teile zu reduzieren, die man wirklich gern hat und regelmäßig trägt.
Eine kostenlose DIY-Anleitung zum Kleiderschrank ausmisten bekommt ihr von mir, wenn ihr euch beim Newsletter anmeldet. Wer gerne mit mir gemeinsam den Kleiderschrank ausmisten und dabei zB. neue Kombinationen entdecken möchte, kann hier einen Termin für ein kostenloses Kennenlern-Gespräch vereinbaren.
Welche Vorteile ein reduzierter Kleiderschrank hat, findet ihr in meinem Blog Beitrag "Capsule Collection".
So, nehmen wir an ihr habt jetzt den Schrank ausgemistet und festgestellt, es sind x-Teile, die ihr eigentlich ausrangieren könnt, weil zu klein/groß, kaputt, gefallen nicht mehr. Was macht man jetzt damit?
Es gibt so viele verschiedene nachhaltige und faire Möglichkeiten, was wir mit unseren aussortierten Teilen machen können. Hier findet ihr ein paar Möglichkeiten, die in Frage kommen, um den Müll zu reduzieren, der durch weggeworfene Kleidung entsteht:
Es gibt verschiedene Wohltätigkeits-Organistationen, Verschenkregale, Spendenläden und vieles mehr, bei denen du deine Kleidung abgeben kannst und etwas Gutes tust.
Hier eine Liste von Spende-Möglichkeiten, die ich gefunden habe. Bitte erkundige dich vorab über die Bedingungen der jeweiligen Organistation.
- Kleiderkammern (zB. Caritas oder DRK)
Das solltest du wissen: Um sicher zu gehen, dass Kleidung wirklich gespendet wird, ist es sicherer, die Kleidung direkt zu den Kleiderkammern zu bringen, als in Altkleider-Container zu werfen, da diese zum Teil illegal betrieben werden oder die Ware im Ausland verkauft wird.
- Soziale Einrichtungen
Das solltest du wissen: Erkundige dich, ob es in deiner Umgebung regionale Hilfsverbände gibt, wo du deine Altkleider direkt hinbringen kannst (zB. wohindamit.org). Hier gibt es zB. Arbeiterwohlfahrten, Bahnhofsmissionen, Notunterkünfte.
- Sozial-Kaufhäuser
Das solltest du wissen: Es gibt Kaufhäuser, in denen gebrauchte Ware besonders günstig angeboten wird. In München zB. Weißer Rabe oder die Diakonia. Außerdem gibt es viele Fairkaufhäuser in Städten wie Kassel, Hannover, Stuttgart und Berlin. Weitere Sozialkaufhäuser findest du hier.
- Oxfam-Läden (Shop Finder)
Das solltest du wissen: Oxfam-Läden nehmen nur saubere und unbeschädigte Waren, da sie die Produkte weiterverkaufen und den Erlös davon spenden.
Hast du Teile, die zwar gut erhalten sind, du aber nicht mehr trägst und auch nicht verschenken möchtest? Es gibt eine große Anzahl an Second-Hand Shops oder Verkaufs-Seiten, wo du deine gebrauchten Teile weiterverkaufen kannst.
- Second-Hand Läden in deiner Stadt
Das solltest du wissen: Jeder Second-Hand Laden hat andere Voraussetzungen/Bedingungen für den Weiterverkauf von Ware. Erkundige dich vorab, welcher Laden dir am ehesten zusagt.
Ein paar meiner Favoriten in München:
Capricorn-Store.com, Fräulein Spitzbarth, IKI-m, Ulla und Ruth, Second Gerdismann (Männer)
- Online Second Hand Shops
Das solltest du wissen: Bei vielen Online-Verkaufsstellen muss man sich eigenständig um den Verkauf/Versand kümmern. Manche übernehmen auch die Arbeit für dich.
Ware verkaufen lassen:
Momox, Buddy & Selly, Rebelle, Kleidungverkaufen24, Mädchenflohmarkt, Vestiaire Collective, Rebound Stuff
Ware selbst verkaufen:
- Flohmarkt
Ich liebe es, mich am Wochenende mit einer Freundin auf den Flohmarkt zu stellen und meine alten Kleidungsstücke zu verkaufen - wir machen uns oft einen tollen Mädels-Tag mit Musik, Snacks und ein Gläschen Prosecco und schon wird es super lustig. Packt ein paar Freundinnen ein und macht ein tolles Event daraus. Wer will, kann den Erlös auch an eine gemeinnützige Organisation spenden.
Abgesehen von Verkauf und Spende, gibt es noch andere Möglichkeiten, was du mit deinen alten Teilen machen kannst:
- Tauschen
Macht eine Tauschbörse unter Freundinnen auf, trefft euch zB. zu einer Tausch-Party oder erstellt eine Mail/Whats-App Gruppe, in der ihr Teile reinstellt, die ihr nicht mehr braucht und tauscht so eure Kleidung untereinander aus.
- Reparieren
Viele unserer Teile liegen auf dem "das näh ich irgendwann einmal"-Stapel. Gebt euch einen Ruck und setzt euch an einem Sonntag mal hin und repariert die kaputten Teile. Es ist so erleichternd, dieses To-Do nicht mehr im Hinterkopf zu haben.
Alternativ könnt ihr zB. die Oma bitten, euch zu helfen oder ihr bringt das Teil zur Schneiderei.
- Weiterverwerten
Stark kaputte Teile lassen sich auch zB. zu Putzlappen, Taschentücher oder Stofftüten umfunktionieren. Was ich kürzlich auch toll fand: Als nachhaltiges Geschenkpapier verwenden. Hier ein DIY-Video dazu.
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